Die heißen Temperaturen der letzten Wochen in Kombination mit kaum Niederschlag machen einigen Pflanzen sehr zu schaffen.

Die Wildkräuter auf der Wiese sind an vielen Stellen vertrocknet, einige Wildgehölze wie der Schneeball (Viburnum) haben verschrumpelte Früchte und lassen die Blätter hängen, und einige Kulturgehölze sind schon herbstlich verfärbt.

Im großen und ganzen sind die meisten unserer Kulturgehölze inzwischen so groß, dass sie trotz des sandigen Bodens und des Grundwassers in 17m Tiefe ganz gut zurecht kommen und wir nur die neuen Gehölze aus den letzten beiden Jahren gießen müssen.

Kein Vergleich zum super heißen Sommer 2003, den wir größtenteils Wassereimer- schleppend verbracht haben, um die Bäume vor dem Vertrocknen zu retten!

Wir versuchen, möglichst wenig zu bewässern, um (Wasser- und Arbeitskraft-)Ressourcen zu schonen.

Beete und Gehölze sind gut gemucht, was den Boden vor Verdunstung schützt und die Feuchtigkeit dadurch im Boden hält.

Einige Pflanzen sind “raus aus der Pflege”, was bedeutet, dass sie nicht gemulcht und nicht gegossen werden, weil sonst die Arbeitsbelastung für uns zu hoch wird: Diese müssen alleine klar kommen und auch mal eine Durststrecke aushalten, auf die Gefahr hin, dass sie Schaden nehmen.

Das betrifft zum Beispiel die Pflanzen in unserer Windschutzhecke. Die kleinen, im Frühling gepflanzten Eiben halten sich bisher recht wacker und die meisten werden hoffentlich überleben, auch wenn sie einige Nadeln verlieren.

Als Ausnahme behandeln wir im Moment die zur Zeit 98 Esskastanien, die ebenfalls Teil der Windschutzhecke sind. Die sind nämlich selbst gezogene Sämlinge von großfruchtigen Esskastanien aus der Region, mit deren Aufzucht wir in den letzten 8 Jahren viel Zeit verbracht haben.

Einige der Esskastanien sind erst in diesem Frühjahr an ihren Standort in der Hecke umgezogen und haben deshalb noch keine Wurzeln bilden können, die dem momentanen Wetter standhalten könnten- deshalb gibt es im Moment eine Extraportion Zuwendung und Wasser .