Als Ersatz für die morsch gewordenen Lärchenholzpfähle, die unseren Wildschutzzaun ursprünglich stützten, haben wir Birkensämlinge jeweils zwischen 2 Zaunpfähle gepflanzt. Die kleinen Birken wuchsen damals überall auf dem Gelände auf und mußten nur umgepflanzt und in den Zaundraht hinein geflochten werden. Sie waren ca. 50 cm groß und werden nun schon seit einigen Jahren von uns jeden Winter auf ca. 1,80m Höhe zurückgeschnitten Wir schneiden im Winter, damit wir das laubfreie Schnittholz zu Astholzhäckselmulch im Beet weiterverarbeiten können (mehr Infos über RCW (= fragmentiertes Astholz) finden sich hier: http://www.garten-bio.de/fzh.htm). Wichtig war es besonders am Anfang, die kleinen Birken gründlich in den Zaun einzuflechten. Je dicker das Holz war, desto schwieriger wurde es, die Äste ohne Verletzungen einzuflechten. Irgendwann werden die Zaunmaschen zu eng für die Stämme. Der Draht schnürt erst ein paar cm ein, dann wird er vom Holz überwallt. Für mich ein schönes permakulturelles Beispiel, die vor Ort vorhandenen Ressourcen kreativ zu nutzen und dabei noch neue Funktionen zu schaffen- die lebenden Birkenpfähle bieten etlichen Vögeln einen Nistplatz, uns im Sommer Sichtschutz und werfen zusätzlich ein Material ab, das wir zum Düngen nutzen- außerdem einige Bündel Reißig für jemanden aus dem Nachbardorf, der noch selber Besen bindet .